Erdbeer-Rhabarber Kompott ohne Zucker

Der Frühling klopft schon verdächtig laut an unsere Fenster und Türen und will herein. Ein bisschen erleichtern kann man es ihm wenn der Frühling schon einmal in die Küche einziehen darf. Nachdem uns die lokalen Supermärkte schon mit frischem Rhabarber und Erdbeeren beglücken, musste ich direkt etwas Feines daraus zaubern. Es war unausweichlich – ein Erdbeer-Rhabarber Kompott musste her. Nachdem ich im Alltag versuche komplett auf raffinierten Zucker zu verzichten und mich so gesund wie möglich zu ernähren, war es natürlich ausgeschlossen auf ganz klassische Rezepte zurückzugreifen. Gott sei Dank gibt es schmackhafte Alternativen die es mir trotzdem ermöglichen meinem süßen Gaumen eine Freude zu bereiten.

 

Soweit möglich versuche ich natürlich komplett ohne Süße auszukommen (Stichwort #ProjektZuckerfrei) und diese nur durch Früchte zu erreichen. Irgendwo ist aber dann doch eine Grenze erreicht. In solchen Situationen greife ich dann auf Agavendicksaft zurück. Natürlich kann man auch Honig verwenden. Was die Kalorienanzahl angeht liegen die beiden Alternativen relativ gleich auf. Den Unterschied macht jedoch einerseits der Geschmack und der Glykemische Index. Honig hat einen doch eher starken Eigengeschmack. Dieser passt zwar manchmal ganz gut, ist aber nicht immer gewünscht. Agavensirup im Gegensatz schmeckt nahezu nach nichts und ist einfach nur süß. Wer den Glykemischen Index nicht kennt, es ist eine Maßeinheit zur Bestimmung der Wirkung eines kohlehydrathaltigen Lebensmittels auf den Blutzuckerspiegel. Je höher der Wert, desto höher steigt der Blutzuckerspiegel nach dem Konsum. Lässt ein Lebensmittel den Blutzucker weit und vor allem schnell ansteigen, ist nach der Aufnahme in den Körper der Abstieg dementsprechend tief. Das soll vermieden werden, da vor allem dadurch Heißhungerattacken entstehen können. Je niedriger also der Wert, desto komplexer sind die Kohlenhydrate was bedeutet, dass der Körper mehr Nährstoffe daraus ziehen und dadurch länger davon zehren kann.

 

 
Zutaten

 

½ kg Erdbeeren
½ kg Rhabarber
Saft einer Zitrone
Agavendicksaft je nach Geschmack
evtl. Stärke oder Johannisbrotmehl
evtl. 200 ml Wasser

 

Die schmutzigen Enden vom Rhabarber entfernen und die Fäden ziehen. Danach diesen nur noch in ca. 2cm lange Stücke schneiden und in einen großen Topf geben.  Die Erdbeeren waschen, in große Stücke schneiden und zum Rhabarber geben.  Den Saft einer Zitrone beimengen und auf mittlerer Flamme köcheln lassen bis die Früchte teilweise zerfallen sind. Je nachdem wie man die Konsistenz haben möchte zu Beginn noch ungefähr 200ml Wasser mitkochen lassen (ist aber meist nicht notwendig). Je nach Belieben zum Schluss noch Agavensirup untermischen. In Marmeladengläser gefüllt hält sich das Kompott dunkel und kühl gelagert sicherlich einige Zeit.

 

Viel Spaß beim Nachkochen!

 


1 response

Schreibe einen Kommentar