Mein (grober) Tagesablauf mit Josefine

Gleich vorne Weg (ihr werdet es euch denken können): nicht jeder Tag sieht so aus. Ich beschreibe einen Tag an dem wir nur zu Hause sind und sich auch nicht wegen irgendeiner Befindlichkeit seitens Josefine irgendetwas daran ändert (hallo Entwicklungssprünge!).

Warum ich euch so einen Beitrag überhaupt verfasse? Ganz viele von euch haben sich so einen gewünscht. Ich kann es nachvollziehen, ich bin auch immer super neugierig wie der Baby Alltag bei anderen so aussieht.

DISCLAIMER: Fangt nicht an euch mit mir zu vergleichen. Ihr macht es bestimmt genau perfekt für euer Kind! Ich merke im Austausch mit befreundeten Müttern wiiiieee unterschiedlich sogar Gleichaltrige sind. Es ergibt null Sinn sich zweifelnde Gedanken machen weil zB. euer Baby nicht zwei Stunden am Stück schlafen kann oä. Das ist dann so. Jeder ist anders und das ist gut!

Und noch was: Josefine ist jetzt genau vier Monate alt. Soll heißen: vor ein paar Wochen war der Ablauf noch anders (mehr Schlaf vor allem) und in ein paar Wochen wird er wieder anders sein.

Vor allem aber gilt: Ganz oft sehen unsere Tage auch anders aus. Glaubt nicht, dass immer alles so wie am Schnürchen abläuft. I wish.

Ein Tag zu Hause

  • Aufwachen: Meistens wacht Fini so zwischen 6:30 und 7:00 Uhr auf. Eine akzeptable Uhrzeit würde ich mal sagen. Ich bin happy damit!
  • Aufstehen: Meistens kuscheln wir dann noch eine Runde. Bzw. ich kuschle mich an sie heran und sie legt ihre erste Turnstunde des Tages ein plus versucht ihre ganze Faust in den Mund zu bekommen (tagesfüllend sage ich euch). Irgendwann stehen wir dann auch auf.
  • Fini frisch machen: Ich werfe mir einen Morgenmantel über, schnappe mir Fini und gehe in ihr Zimmer um sie frisch zu machen. Dabei hat sich eine gewisse Routine entwickelt und das ganze Prozedere ist jeden Tag das selbe. Wickeln, eincremen (sie hat jetzt im Winter super trockene Haut), Vitamin D3 Tropfen, Anziehen und dabei natürlich ganz viel plaudern und scherzen.
  • Mama frisch machen: Wenns mit dem Hunger bei der Kleinen noch nicht so dringend ist, dann kommt sie in die Wippe und mit mir ins Bad. Ich wasche und dusche mich dann erst mal. Dann werfe ich mir ein Outfit für den Tag über (Makeup – wenn überhaupt – kommt später).
  • Schlafzimmer „aufräumen“: Danach mache ich das Bett, stecke das Babyphone zum laden an, tausche gleich die Stoffwindel (lege ich beim Stillen unter) für die kommende Nacht wenns sein muss, mache auch Finis Bett und lüfte beide Räume.
  • Frühstück: Wiederum je nach Hunger der Kleinen mache ich mir erst Frühstück oder ich stille sie erst und esse erst danach. Wie dem auch sei sitzt sie beim Essen immer in ihrem Stokke Tripp Trapp mit am Tisch und beobachtet was da so passiert.
  • Vormittag: Für mich geht’s dann meist an den Schreibtisch oder ich muss etwas shooten usw. Fini hat dann Spaß in ihrer Wippe oder unter dem Spielebogen. Teilweise sitzt sie auch eine Zeit bei mir am Schoß. Das alles passiert natürlich mehr so Schubweise – hinsetzen und 2h Arbeiten während Fini sich beschäftigt geht natürlich nicht. Haha schön wärs! Es ist ein hin und her zwischen Computer (oder was auch immer ich gerade machen) und mit Fini beschäftigen. Nebenbei wird dann auch noch Haushalt gemacht – Wäsche in die Maschine/in den Trockner, Staubsaugen usw.
  • Erstes Schläfchen: Nachdem sie ja schon seit ca. 6:30 Uhr wach ist wird sie am Vormittag dann das erst Mal wieder müde. Das erste Schläfchen des Tages macht sie inzwischen meist in ihrem oder meinem Bett. Von der Dauer kann es alles zwischen 30 Minuten und zwei Stunden sein. Eine Stunde bekommen wir aber meistens hin.
  • Währenddessen: Da erledige ich Dinge die ohne Unterbrechung besser gehen. Blogposts schreiben zB (wie jetzt gerade). Wenn es die Zeit zulässt koche ich mir dann auch direkt noch was.
  • Nachmittag: Am Nachmittag teile ich es mir meist so ein, dass ich nicht mehr viel Arbeit habe bzw. mich mehr nur mit Fini beschäftigen kann. Oft schauen wir einen Sprung bei Oma und Opa nebenan vorbei, gehen eine Runde spazieren oder haben einfach daheim eine gute Zeit.
  • Zweites Schläfchen: Am späten Mittag/frühen Vormittag (je nachdem wie das erste Schläfchen ausfiel) kommt dann das zweite an die Reihe. Meist ist das auch noch mal daheim im Bett oder in der Trage. Wenn das erste eher länger war, fällt das meist kürzer aus.
  • Frische Luft: Wir sind jeden Tag mindestens ein mal an der frischen Luft. Meist gehe ich so um 15:00/15:30 Uhr herum mit dem Kinderwagen spazieren.
  • Drittes Schläfchen: Und das führt uns zum dritten Schläfchen. Das macht sie meist im Kinderwagen wenn wir spazieren sind. Da schläft sie besonders gut und auch eher länger. Meist dann so bis 17:00 Uhr.
  • Eventuelle Erledigungen: Wenn ich etwas zu erledigen habe und in die Stadt muss, mache ich das auch oft Nachmittags wo sie währenddessen (und auch schon im Auto am weg hin) schlafen kann.
  • Abend: Ab 17:00 Uhr ist Fini dann meist bis zum Bett gehen um 19:00/19:30 Uhr wach. Da wird wieder gespielt und/oder zwei Mal die Woche auch gebadet.
  • Abendroutine: um 19:00 Uhr herum startet unsere „Abendroutine“. Da gehen wir gemütlich wickeln und Pyjama anziehen. Dann lasse ich noch mal eine Fuhr frische Luft in ihr Zimmer. Danach schalte ich fast alle Lichter aus und stille sie auf der Couch.
  • Einschlafen: Im besten Fall schläft sie mir bei stillen ein und ich kann sie danach direkt in ihr Bett legen. Sonst lege ich sie nach dem Trinken noch im wachen Zustand in ihr Bett. (Das hat sich irgendwie in den letzten Wochen so eingebürgert. Auf meinem Arm wollte sie nicht mehr einschlafen, alleine im Bett schon… auch ok.) Wenn sie noch nicht schläft bleibe ich dann noch im Zimmer an der Tür und warte bis sie eingeschlafen ist. Bis zum ersten Mal trinken in der Nacht (alles zwischen 01:00 und 04:00 Uhr hatten wir schon) bleibt sie dann in ihrem Bett in ihrem Zimmer. Danach hole ich sie zu mir ins Bett wo sie dann auch die restliche Nacht bleibt.

Zum Thema Routine: Während ich noch schwanger war bzw. die ersten Wochen mit Baby habe ich mich immer gefragt wann sich so eine Art Alltag ergeben wird. Es hat immer jeder von den Routinen mit Baby gesprochen und ich dachte mir anfangs wie sich diese jemals ergeben sollten. Vor allem weil man in den ersten Wochen ja alles andere als eine Routine hat. Ich bin ein Mensch der so etwas total braucht weshalb ich mich echt darauf gefreut habe. Ich kann euch berichten, es ergibt sich alles von alleine. Ich habe nichts erzwungen oder ihr „antrainiert“ (Stichwort Schlaf). Ich beobachte sie einfach und folge auf ihre Zeichen. Somit hoffe ich, dass ich ihr genau das was sie braucht zu dem Zeitpunkt geben kann wann sie es braucht. Das war einmal mein Weg. Da hat bestimmt auch jeder eine andere Ansicht oder auch eigene Erfahrungen damit.


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